Abschlussfeier in der Festhalle Filsum:
Finale erreicht, fiese Fallen geschafft und niemand im Abseits
Ringe, Bälle und Keulen der Geschwister Irina und Ilja fliegen in akrobatischer Manier über die Bühne, der Chor von Frau Zielinsky punktet mit „Nur noch kurz die Welt retten“. Seika Koch und Nadine Möhlmann erfüllen mit „My Immortal“ den ganzen Saal und sorgen für Gänsehautfeeling. Beeindruckend interpretieren Jule, Jannik und Vanessa „Wherever you will go“, jeweils begleitet von ihrem Musiklehrer und Organisator der Veranstaltung, Axel Priebe. Mit dem Liedtext „I wish that I could stay“ trifft der WPK Musik das Gefühl vieler Anwesenden, am liebsten bleiben zu wollen bei der wunderschönen Abschlussfeier der Schule Kloster Barthe.
Schulleiterin Frau Fedorowicz zieht in ihrer Begrüßungsrede als bekennender Nicht-Fußball-Fan einen überaus geschickten Vergleich zwischen dem Kampf auf dem Fußballplatz und den Anstrengungen auf dem Weg zu guten Abschlüssen. Lehrer agieren wie Trainer, die ihre Schüler zum Sieg bringen. Und auf diesem Weg zählen auch Tore, die auf Umwegen, durch Freistöße oder nach einer Verlängerung erzielt wurden. Nur im Abseits möge bitte niemand stehen. Nachdem nun alle das Finale in Form von Prüfungen hinter sich gebracht hätten, gibt es in diesem Jahr insgesamt 45 erweiterte Realschulabschlüsse, 58 Realschulabschlüsse und 61 Hauptschulabschlüsse. Darüber hinaus betont sie den enormen Zusammenhalt, den sie und das Kollegium an diesem Jahrgang sehr geschätzt hätten. So verkündet sie mit Stolz, dass einige Schülerinnen einen an dieser Schule erstmalig stattfindenden Abschlussball organisiert haben.
Frau Fedorowicz übermittelt außerdem Grußworte des Vorsitzenden des Fördervereins, Herrn Clemens, und prämiert die besten Schüler: Daniel Schlink, Malte Czerniakowski und Henning Dirks. Sara Buß wird für ihr enormes Engagement für die Schulgemeinschaft ausgezeichnet.
Der Bürgermeister der Samtgemeinde, Uwe Themann, lobt alle Schülerinnen und Schüler und weist darauf hin, dass sie mit ihren Zeugnissen die Eintrittskarte für ihren weiteren Weg in den Händen halten. Mit kleinen Seitenhieben auf die Pädagogen sorgt er für Lacher. Er stellt heraus, dass er durch gemeinsame Fahrten zu einigen Schülern eine persönliche Beziehung habe, lobt ihr gesellschaftspolitisches Interesse und spricht den Erziehungsberechtigten und den Pädagogen seinen Dank aus.
Schülersprecher Joost vergleicht die Schule in seiner Rede mit einem Labyrinth. Die 10. Klasse habe dabei den inneren Kreis dargestellt, der gespickt war mit fiesen Fallen. Schülersprecherin Sara ist sich sicher, „dass die Lehrer sich noch wünschen werden, uns wieder zu haben.“ Und damit mag sie recht haben.
So verabschiedet das Lehrerkollegium diesen tollen Jahrgang mit dem Lied „So schön, schön war die Zeit…“, begleitet von Volker Ueberberg, der gemeinsam mit Axel Priebe diese beeindruckende Verabschiedung organisiert hatte.
