Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC) fand am 4. und 5. April ein zweitägiges Projekt zum Thema Verkehrserziehung statt.
Nach Auskunft von ADAC-Mitarbeiter Hans-Edgar Jensen aus Bremen trägt das Projekt dazu bei, Schülern kritische Situationen im täglichen Straßenverkehr zu verdeutlichen: „Die Mädchen und Jungen sollen Unfallgefahren erkennen und durch vorausschauendes Handeln richtig reagieren.“ Die Arbeit mit den begeisterten Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen machte auch dem Fachmann Spaß. „Der praxisnahe Unterricht begeistert die Kinder“, sagte Herr Jensen.


Die Schüler und Schülerinnen lernten vor allem durch praktische Übungen und Demonstrationen. Zunächst hatten sie die Aufgabe, auf einer Sprintstrecke über zehn Meter Länge auf ein plötzliches Kommando hin im Lauf abzubremsen. Dabei stellten sie verblüfft fest, dass jeder noch ein ganzes Stück auf der Straße weiter voran gekommen und ein schnelles Abbremsen aus vollem Lauf gar nicht möglich war.
Bei der nächsten Übung bekam jeder ein kleines rot-weißes Hütchen,  mit dem die Stelle am Fahrbahnrand markiert werden sollte, an der das Anhalten des Autos aus einer vorgegebenen Geschwindigkeit erwartet wurde. Zum Erstaunen der Schülerinnen und Schüler  rutschte das bremsende Auto sowohl bei Tempo 30 als auch bei Tempo 50 an allen Hütchen vorbei, um dann mit qualmenden Reifen zum Stehen zu kommen.
In diesem Zusammenhang wurde den Schülern auch die Formel "Reaktionsweg + Bremsweg = Halteweg" beigebracht und im Anschluss bei der Fahrt mit dem Aktionsauto demonstriert. Die Jungen und Mädchen sollten einschätzen, wo der Wagen bei unterschiedlicher Geschwindigkeit zum Halten kommt.
Bevor die Fünftklässler schließlich bei der Fahrt im Auto eine Gefahrenbremsung miterleben durften, zeigte ihnen der ADAC-Mitarbeiter Herr Jensen, wie wichtig zudem das richtige Sitzen im Fahrzeug und vor allem das Anlegen des Sicherheitsgurtes ist.

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