Unser Fazit des Präventionstages 2014 lautete: Nächstes Jahr – selbe Zeit! Und so ist der alljährliche Präventionstag mittlerweile fester Bestandteil im Schulleben der Schule Kloster Barthe geworden und wurde auch in diesem Jahr erneut in der Woche vor den Zeugnisferien an beiden Standorten durchgeführt.

Durch die immer wieder unterschiedliche Ausgestaltung der bewährten Rahmenthemen (siehe unten) ergeben sich in jedem Schuljahr neue Ziele, Schwerpunkte und unterschiedliche Herangehensweisen, wodurch jedes Jahr andere Arbeitsergebnisse erzielt werden. Zudem wurde in diesem Jahr aufgrund des aktuellen Lebensbezuges für die Schüler/innen erstmals in Jahrgang 7 das Rahmenthema „Jugendliche Medienwelten“ behandelt.
Themen der weiteren Jahrgänge waren:

•    Jahrgang 5: Gesunde Ernährung und Bewegung
•    Jahrgang 6: Mobbing
•    Jahrgang 7: siehe oben
•    Jahrgang 8: Alkohol
•    Jahrgang 9: Illegale Drogen/Rauschmittel
•    Jahrgang 10: Cybermobbing

Ziel des Präventionstages ist es, die Schüler/innen für die Gefährdung ihrer physischen und/oder psychischen Gesundheit durch falsche Ernährung, Suchtmittel oder (psychosozial) schädigende Verhaltensweisen zu sensibilisieren und durch Information aufzuklären. Darüber hinaus werden Erkenntnisse gemeinsam reflektiert und Strategien zur Vermeidung schädigender und vor allem gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen erarbeitet.
So war es den Lehrkräften des 7. Jahrganges in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, über das Thema „Jugendliche Medienwelten - Mediennutzung“ aufzuklären und gemeinsam mit den Schüler/innen unter Mitwirkung des Referenten Markus Gerstmann und seines Teams Ideen für einen verantwortungsvollen Umgang mit WhatsApp, Facebook, YouTube und Co. zu erarbeiten. Die Thematik hat für die Schüler/innen einen lebensweltlichen Bezug in besonderem Maße,  da  beispielsweise Messenger-Dienste wie WhatsApp oder soziale Netzwerke wie Facebook zwar nahezu von jedem Jugendlichen genutzt werden, aber häufig wenig über mögliche Sicherheitseinstellungen, die ungewollte Preisgabe von Informationen oder gar „Angriffsflächen“ für das so genannte Cybermobbing bekannt ist. Abgerundet wurde diese thematische Aktualisierung des Präventionstages durch einen vom Schulelternrat organisierten Vortrag für Eltern und Lehrkräfte zum Thema „Neue Medien – Chancen und Grenzen von WhatsApp & Co“, der am 28.01. von der Referentin Frau Petras (TGG Leer) in der Mensa des Standortes Hesel gehalten wurde.
Die Rahmenthemen des Präventionstages finden im Vorfeld und/oder im Nachhinein eine vertiefende Verankerung in den verschiedenen Unterrichtsfächern und sollen zusammen mit weiteren Elementen des schulischen (Zusammen-)Lebens einen Grundstein für eine ganzheitliche Prävention und das Bewusstsein für die Gesunderhaltung des eigenen Körpers bilden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit sich und anderen ergibt sich einzig aus einer auf intrinsische Motivation beruhenden Überzeugung, die nur geschaffen werden kann, wenn Aufklärung und Sensibilisierung erfolgen und „sichere“ Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Eine kleine Impression vom engagierten Arbeiten in den verschiedenen Jahrgängen, in denen unter anderem fleißig Sport getrieben, gesundes Essen hergestellt, Plakate erstellt, Diskussionen geführt oder gar Situationen in Rollenspielen nachgestellt wurden, bieten die angehängten Bilder.
Auch in diesem Jahr lautet das Fazit des Präventionstages erneut: Nächstes Jahr - selbe Zeit.

 

Bericht: J. Eichmann

Jahrgang 5: Gesunde Ernährung und Bewegung

Für alle Schüler der 5. Klassen, die neu an der Oberschule Kloster Barthe sind, beginnt der Einstieg in die alljährlich stattfindenden Präventionstage mit dem wichtigen Aspekt der Gesundheitsförderung. Dazu gehört in jedem Fall viel Bewegung, Sport und Spiel. In diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler drei Stunden lang das Stationenspiel "Takeshi's Castle" mit vielen Hindernissen und Slaloms gespielt, voller Begeisterung und Enthusiasmus. Japanischer Dresscode war angesagt!

In weiteren drei Stunden wurde dann ein gesundes Essen vorbereitet. Es wurde nach Rezepten geschnippelt und abgemessen, gekocht und probiert, dekorativ auf Vorlegeplatten platziert oder in Schälchen präsentiert. Am Ende konnten dann eine wunderbar duftende Gemüsesuppe, Wraps und Schwarzbrottaler, Gemüsestifte mit leckeren Dips verzehrt werden. Der krönende Abschluss einer jeden Mahlzeit, der Nachtisch, war gleich in zwei Varianten im Angebot und wurde mit großem Genuss aufgelöffelt! Wir bedanken uns bei den fleißigen Müttern für ihre tatkräftige Unterstützung!

Bericht: M. Tammen, Fotos: S. Kosin

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Jahrgang 6: Mobbing

Theaterstück: Mobbing – wenn Ausgrenzung einsam macht
„Die Müllabfuhr kommt, versteck dich lieber!“

Ein leises Raunen ging durch die Turnhalle, als Franziska genau diesen Satz zu ihrer Mitschülerin Laura sagte und so mancher Schüler dachte sich wohl: Was will sich Laura denn noch alles gefallen lassen?
Hat das denn nie ein Ende?
Eindrucksvoll zeigten zwei Schauspielerinnnen des Weimarer Kulturexpresses, wie zwischen zwei Mitschülerinnen erst Abneigung und später richtiger Hass entstehen kann.
Laura ist intelligent und sehr ehrgeizig. Ihre Mitschülerin Franziska ist davon genervt, neidisch auf Lauras schulische Erfolge und fühlt sich durch Laura bloßgestellt und minderwertig. Franziska beginnt Laura zu beleidigen und zu beschimpfen, ihr wichtige Informationen vorzuenthalten, sie herumzukommandieren, ihre Sachen zu verstecken und sie zu erniedrigen. Laura lässt sich alles gefallen, entschuldigt Franziskas Verhalten sogar noch und sucht anfänglich die Schuld bei sich. Franziska ist durch dieses ängstliche Verhalten ihrer Mit-schülerin nur noch mehr genervt.
Die Attacken gegen Laura gehen weiter. Franziska bringt auch andere Mitschüler gegen Laura auf. Laura wird ausgegrenzt und steht dem Psychoterror der Gruppe hilflos gegenüber. Sie leidet mittlerweile unter häufigen Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlafstörungen, sie fehlt daraufhin längere Zeit in der Schule, ihre Einsamkeit nimmt immer mehr zu.
Franziska beendet ihre Attacken gegen Laura aber keineswegs, sondern es folgen beleidigende Handynachrichten, Bilder und Videos auf you tube, die Laura bloßstellen und lächerlich machen. Laura hält den Druck und Psychoterror irgendwann nicht mehr aus und verlässt die Klasse.
Gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 und viele Gasthörer des Jahrgangs 7 das Theaterstück und beteiligten sich aktiv an der anschließenden Diskussionsrunde, geleitet durch unsere Gäste aus Weimar. Lauras Verhalten und Franziskas Attacken wurden thematisiert, aber auch Möglichkeiten gesammelt, wie man sich als Opfer zur Wehr setzen kann (Elterngespräche, Vertrauenslehrer, Notruftelefon für Kinder- und Jugendliche etc.). In Richtung der Täter wurde aber auch ganz deutlich festgehalten, dass Mobbing kein Kavaliersdelikt ist und man bereits mit 14 Jahren strafmündig ist und man für Mobbing angezeigt werden kann.

Und das sagten drei Zuschauer aus der 6b hinterher:

Mike: Ich fand es gut, wieviel Mühe sich die Schauspielerinnen gegeben haben. Auch als sie sich gestritten haben, haben sie nicht gelacht.

Erik: Das Stück ging so, aber gut fand ich, dass sie das Publikum einbezogen haben.

Rene: Der Inhalt war nicht so toll, aber die Fragerunde hinterher hat mir gefallen.

Bericht: A. Giermann, Fotos: S. Kosin

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Die Theaterveranstaltung war der Einstieg in die Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing im Rahmen des Präventionstages. Eine vertiefende Weiterarbeit erfolgt am 28. Januar 2015.

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Jahrgang 7: Jugendliche Medienwelten

Expertinnenkonferenz am 28.1.15

Am 28.1.15 fand für die 7. Klassen eine ExpertInnenkonferenz zum Thema „Mediennutzung“ statt. Die Experten und Expertinnen waren in diesem Fall die Siebtlässler selbst, die sich ja häufig besser als die Erwachsenen in den sozialen Netzwerken und Kommunikationsplattformen auskennen. Dazu waren Markus Gerstmann und zwei Mitarbeiter vom ServiceBureau Jugendinformation eingeladen.

Nach einer Einführungs- und Motivationsphase durch Markus Gerstmann waren die SchülerInnen aufgefordert, in Arbeitsgruppen ihr Wissen zu je einem der folgenden Themen zusammenzutragen, zu erweitern und zu reflektieren.

•    Soziale Netzwerke (z.B. Facebook)
•    Videoplattformen (z.B. YouTube)
•    Smartphones, Apps
•    Cybermobbing
•    Kommunikationsplattformen (z.B. WhatsApp, Skype..)
•    Computerspiele
•    andere digitale Medien und Tools

Dazu haben die SchülerInnen im Internet recherchiert, sich ausgetauscht und ihre Ergebnisse auf Plakaten festgehalten. Anschließend wurden diese in der jeweiligen Klasse und später vor allen 7. Klassen präsentiert.

Wichtige Fragestellungen waren (auf das jeweilige Thema bezogen):

•    Was ist gut an… (z.B.WhatsApp)?
•    Was gefällt dir nicht?
•    Was sollte man beachten, wenn man … nutzt?
•    Welche Regeln würdet ihr für Jüngere /Unwissende aufstellen?
•    Auf welche Weise kann gemobbt werden?
•    Wie kann man sich davor schützen?

Die SchülerInnen haben insgesamt sehr motiviert gearbeitet. Von ihrer Seite kam sehr viel positive Resonanz.

Bericht: C. Ehrenstein, Fotos: S. Kosin

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Jahrgang 8: Alkohol

Jahrgang 9: Drogen

Jahrgang 10: Soziale Netzwerke