Frankreichaustausch Oktober 2011

Schülerinnen und Schüler der WPK-Kurse Französisch waren vom 04. bis zum 14. Oktober 

in Marigny und Canisy in der Normandie.

Am Dienstag morgen um 05.30 Uhr machten sich 28 Schülerinnen und Schüler der HRS "Kloster Barthe" Hesel und der RS Möörkenschule Leer auf den weiten Weg zu ihren französischen Partnerschulen, wo sie müde aber gespannt auf ihre Austauschpartner gegen 19.00 Uhr ankamen. Wir wurden herzlich empfangen, und nach Begrüßungsworten der französischen Gastgeber und einem kleinen Imbiss ging es dann auch bald nach Hause zu den jeweiligen Gastfamilien.

05.10.: An diesem Tag stand zunächst ein Besuch des direkt neben dem Collège "Jean Monnet" in Marigny gelegenen kleinen Museums "Espace Cobra" an. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern von Herrn Potier -einem Augenzeugen der damaligen Ereignisse- anschaulich erklärt, wie die Alliierten im Juni 1944, nach der Landung in der Normandie die Halbinsel Cotentin einnahmen. Von Herrn Potier selbst aufgenommene Fotos des weitgehend zerstörten Ortes Marigny beeindruckten die Schüler doch sehr und regten zum Nachdenken an. Der anschließende Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs in Marigny, wo mehr als 11000 Gefallene -die jüngsten unter ihnen waren gerade 16 Jahre alt- ihre letzte Ruhestätte fanden, war ebenfalls Programmpunkt dieses ersten Vormittags.

Da in Marigny und Canisy mittwochs nachmittags kein Unterricht stattfindet, verbrachten alle Schülerinnen und Schüler diese Zeit mit ihren Gastgebern in den Familien. 

 

06.10.: Heute nahmen alle Teilnehmer am Unterricht in den beiden Collèges teil. Die Schüler bekamen einen kleinen Eindruck vom französischen Schulsystem, von den Unterrichtsmethoden und manchmal (in den Fächern Englisch, Mathematik, Sport und natürlich Deutsch) konnten sie sich sogar ein wenig am Unterricht beteiligen.

 

07.10.: Am Freitag unternahmen die deutschen Schülerinnen und Schüler einen Ausflug nach Caen, der größten Stadt des Départements Manche. Hier stand die Besichtigung der Abbaye aux Hommes auf dem Programm. Die wechselvolle Geschichte dieser von William dem Eroberer gegründeten Kirche und Abtei (als Bußgeld für die Heirat mit seiner Cousine Mathilde) wurde uns von einer kompetenten Führerin erklärt.

Im Anschluss an diese Besichtigung war noch reichlich Zeit, auf eigene Faust die "zone piétonne" der Stadt zu erkunden und in den Einkaufsstraßen das ein oder andere Schnäppchen zu machen. 

 

08. + 09.10.: Das Wochenende verbrachten alle Teilnehmer bei ihren Gastgebern mit denen sie die unterschiedlichsten Dinge unternahmen. Natürlich standen Ausflüge zum Mont St. Michel, zur Cité de la Mer in Cherbourg, zum Samstagsmarkt in Saint Lô und selbst ein Besuch des Parc Asterix genauso auf dem Programm wie ein Gourmet-Essen bei Mc Donalds, Bowling, Schlittschuh laufen im Eisstadion von Coutances und vieles mehr. Langeweile war jedenfalls nicht angesagt und am Montag trafen sich alle wohlgelaunt wieder, um den anderen von ihren Wochenenderlebnissen zu berichten.

 

10.10.: An diesem Montag stand ein großer Ausflug gemeinsam mit den französischen Schülern in die südliche Normandie in die Nähe von Domfront und Bagnoles de l'Orne auf dem Programm. Zunächst besichtigten wir in Lonlaye- l'Abbaye eine Biscuiterie. Aber bevor man uns Zutritt in die Fabrikationshalle gewährte, hieß es zunächst mal "Verkleiden". Aus hygienischen Gründen mussten alle eine schicke weiße Kappe aufsetzen und in einen sehr kleidsamen weißen Mantel schlüpfen, was natürlich äußerst amüsant war und von den unmöglichsten Kommentaren begleitet wurde. Als sich alle endlich mit ihrem neuen Outfit angefreundet hatten, konnte es losgehen. Eine Dame zeigte und erklärte uns eingehend die Fabrikationsschritte vom Teig bis zum fertigen Biscuit, und im Anschluss daran konnten die Spezialitäten der Fabrik selbstverständlich auch gekostet und im angeschlossenen Shop käuflich erworben werden, was die meisten Schüler auch nutzten um Mitbringsel für Eltern, Großeltern und Geschwister zu kaufen.

Danach fuhren wir nach Juvigny-sous-Andaine wo wir auf dem Pferdehof "La Michaudière" erwartet wurden. Hier werden heute noch alte, schon fast ausgestorbene Pferderassen wie Percherons, Cobs normands und Bretons gezüchtet, um sie der Nachwelt zu erhalten. Früher brauchte man diese Tiere als Arbeitspferde auf dem Feld, als Rückepferde im Wald oder als Zugpferde für die schweren Bierwagen deutscher Brauereien bei großen Festumzügen, heute werden für diese Arbeiten nur noch selten Pferde benötigt und daher verschwanden diese Rassen mehr und mehr. Hier auf diesem Hof haben sie jedoch ihren Platz gefunden und konnten bei einer gut einstündigen Vorführung zeigen, wozu sie in der Lage sind.

Gegen 18.00 Uhr waren wir wieder zurück in Canisy und wurden im dortigen Collège "Jean Follain" vom Bürgermeister und anderen Vertretern der Gemeinde Canisy herzlich empfangen. Neben den üblichen Reden gab es einen kleinen Imbiss, ein sogenanntes "goûter normand" und die Presse machte Fotos, die am nächsten Tag in der Tageszeitung zu bewundern waren.

 

11.10.: Am heutigen Vormittag fuhren die deutschen Schülerinnen und Schüler Richtung Norden, nach Lessay, wo wir der Fromagerie Réo einen Besuch abstatteten. Der normannische Camembert ist weithin bekannt und in dieser Käserei ist man stolz darauf, die Rohmilch auch heute noch nach althergebrachtem Brauch mit der Kelle und per Hand in die Formen zu füllen. Auch hier erhielten wir bei einer Führung einen Einblick in die Fertigung dieses Käses, der schon viele Auszeichnungen und Preise gewonnen hat.

Am Nachmittag trafen wir uns in Canisy wieder mit den französischen Partnern und nun waren sportliche Aktivitäten in der Sporthalle in Canisy angesagt. Begeistert waren unsere Schüler von der Kletterwand, die an einer Stirnseite der Sporthalle installiert ist und natürlich einen ganz hohen Aufforderungscharakter hatte.

 

12.10.: Am Vormittag des letzten Tages in Marigny / Canisy nahmen die Schüler nochmals am Unterricht der Franzosen teil. Am Nachmittag hieß es dann letzte Einkäufe erledigen, Koffer packen und sich auf den Abschiedsabend im Collège Marigny vorbereiten. Gegen 19.00 Uhr trafen sich alle Teilnehmer mit den Eltern der Gastgeber im Speisesaal der Schule zu einem letzten gemeinsamen Abend. Die Eltern der französchen Schüler hatten hierzu ein hervorragendes Buffet vorbereitet, was sich alle gut schmecken ließen. Nach einigen Abschiedsworten und einem gemeinsam unter der Leitung von Frau Holtappel und Frau Jürgens-Becker einstudierten deutsch-französischen Kanon, der viel Beifall bei den Eltern fand, ging es für eine letzte Nacht zurück in die Gastfamilien.  

 

13.10.: Schwer bepackt trafen wir uns um 8.00 Uhr auf dem Parkplatz des Collège in Marigny. Der Abschied fiel den meisten doch recht schwer und es flossen reichlich Tränen. Aber nachdem das Gepäck mit Ollis Hilfe endlich im Bus verstaut war und alle wieder ihren Platz im Bus gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg in die französische Hauptstadt Paris, einem letzten Highlight unserer jährlichen Austauschfahrten. Nach der Ankunft gegen Mittag wurde zunächst das Wahrzeichen der Stadt, der Eiffelturm, besichtigt. Auf eine Besteigung verzichteten wir, da dies immer sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und wir stattdessen den Tour Montparnasse (217 m hoch) auf unserem Programm hatten. Ein herrlicher Blick über die Stadt bot sich uns von dort oben. Danach fuhren wir per Métro zum Arc de Triomphe und spazierten von dort die berühmten Champs Elysées entlang bis zum Place de la Concorde und weiter durch die Tuileries bis zum Louvre. Hier nahmen wir wieder die Métro, die uns hinauf zum Fuß der Butte Montmartre brachte. Der anstrengende Weg mit vielen Treppen bis hinauf zur Kathedrale Sacré Cœur lohnte sich auf jeden Fall, denn zum einen ist die Kathedrale selbst sehr sehenswert und man hat von dort oben einen tollen Blick auf die erleuchtete Stadt zum anderen waren es nun nur noch ein paar Meter bis zur Place du Tertre mit den Malern, den vielen kleinen Läden und dem typischen Pariser Ambiente dieses Stadtteils. Wir mischten uns unter die zahlreichen Touristen und ließen uns durch die Gässchen des Viertels treiben, bevor wir uns gegen 23.00 Uhr wieder auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit unseren Busfahrern machten. Müde aber voll neuer Eindrücke und Erfahrungen erreichten wir am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr wieder die Schule in Hesel.

Fotos zu allen Tagen können in der Galerie eingesehen werden.

Galerie

Nachstehend einige Fotos, sortiert nach Tagen:

Austausch in Hesel / Leer

Hier können Sie sich die PDF mit den Ablaufplänen für den Frankreichaustausch herunterladen:

Programm 2011

Tagebuch Mai 2011

Geschrieben von: B. Fahrner

Mittwoch, 11. Mai:
Nach langer Reise und etlichen Staus in den Niederlanden sind unsere Gäste zwar leicht verspätet aber dennoch gut in Hesel angekommen und wurden hier von ihren Austauschpartnern, deren Eltern, den verantwortlichen Lehrern der Schulen (HRS „Kloster Barthe“ und Möörkenschule) und der Schulleiterin Frau Fedorowicz herzlich empfangen. Eine kleine Erfrischung und Kekse wurden gereicht und die ersten zaghaften Worte wurden gewechselt. (Ça va? Ça va, merci, et toi?) Aber da sich die Austauschpartner ja schon in Frankreich ein wenig kennen gelernt hatten, bin ich sicher, dass das Eis sehr schnell brechen und die erste Schüchternheit der Freude über das Wiedersehen weichen wird. Nach den Begrüßungsworten von Frau Fedorowicz ging es dann auch sehr schnell nach Hause zu den Gastfamilien, wo ein erstes Abendessen und nach diesem anstrengenden Tag sicherlich das Bett auf die französischen Mädchen und Jungen wartete.

Donnerstag, 12. Mai:
In der ersten Stunde hatten die französischen Schülerinnen und Schüler Gelegenheit mit ihrem Lehrer, Nicolas Fromentin, über den vergangenen Tag und vor allem über ihre ersten Eindrücke in ihren deutschen Gastfamilien zu berichten. In der zweiten Stunde nahmen die Franzosen dann am Unterricht ihrer Partner teil. Danach waren alle Teilnehmer zu einem Empfang im Rathaus der Samtgemeinde Hesel eingeladen, wo sie vom Bürgermeister der Samtgemeinde, Herrn Uwe Themann, begrüßt wurden. Ganz besonders hervorzuheben ist, dass vor dem Rathaus zu Ehren der französischen Gäste die französische Flagge, „la Tricolore“, aufgezogen war, was die Franzosen begeistert zur Kenntnis nahmen. Der offiziellen Begrüßungsrede folgte der in Ostfriesland obligatorische Tee und Teekuchen, und die Teezeremonie wurde -nachdem Herr Themann sie ausführlich beschrieben hatte- vor allem von den französischen Gästen genau eingehalten. Zum Abschluss wurde natürlich noch ein Gruppenfoto vor dem Rathaus mit Bürgrmeister und Fahne gemacht, bevor sich alle für den überaus netten Empfang bedankten und wieder Richtung Schule auf den Weg machten. In den beiden letzten Schulstunden standen dann sportliche Aktivitäten auf dem Programm, und da in der letzten Woche nicht nur Franzosen in  der Schule „Kloster Barthe“ zu Gast waren, sondern auch Gäste aus unserer Partnerschule in Leipzig anwesend waren, hatten diese Spiele durchaus internationales Flair. Herr Kroon weihte eine Gruppe in die Geheimnisse des Boßelns ein, es wurde Fußball und Volleyball gespielt, wobei immer der Spaß am gemeinsamen Spiel im Vordergrund stand und nicht der Wettkampf.

Freitag, 13. Mai:
Abergläubisch sind weder die Deutschen noch die Franzosen und so war für diesen Tag eine Wattwanderung von Neßmersiel nach Baltrum geplant. Bevor wir uns aber ins schlickige Vergnügen stürzen durften, stand zuerst noch eine Betriebsbesichtigung in Nenndorf bei Westerholt auf dem Programm. Die Firma „Wittmunder Klinker“ zeigte uns eindrucksvoll, wie auch heute noch -genau so wie im Jahr der Firmengründung 1904- Klinker von herausragender Qualität gefertigt werden. An der Torfbrandmethode im originalen Ringofen hat sich nämlich bis heute nicht das Geringste geändert. Nach dieser Besichtigung stärkten wir uns alle bei einem Picknick im Neßmersieler Hafen, bevor uns die Wattführer Herr Kunth und seine Frau bei herrlichstem Sonnenschein mitnahmen auf eine interessante und manchmal auch abenteuerliche Durchquerung des Watts. Viel Wissenswertes über die Fauna und Flora dieses Lebensraums und die Bedeutung des Nationalparks Wattenmeer wurde uns dort erzählt, aber ich glaube, das Schönste für alle war das Planschen im Schlick und die Durchquerung der teilweise mehr als knietiefen Priele. Auf Baltrum hatten wir dann eine gute Stunde Zeit, die von vielen zu einem Gang an den Badestrand genutzt wurde. Bei der Rückfahrt mit der Fähre hatten wir dann das Glück, auf den Seehundbänken und davor im Wasser mehr als hundert dieser Tiere beobachten zu können. So viele Seehunde sind nur ganz selten auf einem Haufen zu sehen, und wir alle waren natürlich entsprechend beeindruckt.

Samstag, 14. und Sonntag, 15. Mai.:
Das Wochenende verbringen die französischen Schülerinnen und Schüler in ihren Gastfamilien.

Montag, 16. Mai:
Heute verbrachten die französischen Gäste den ganzen Vormittag in den Schulen in Hesel und Leer. Sie nahmen dort am Unterricht teil oder hospitierten in den Stunden, in denen keine aktive Teilnahme möglich war. So erhielten sie einen kleinen Eindruck von unserem Schulsystem, welches sich doch erheblich vom französischen unterscheidet.

Dienstag, 17. Mai:
Heute ging die Fahrt der Franzosen zunächst nach Emden zum VW-Werk. Die gut 2-stündige Führung durch das Werk beeindruckte vor allem die technikbegeisterten Jungen und Mädchen. Erstaunt waren alle, dass nur vergleichsweise wenige Arbeiter an den Fertigungsbändern zu sehen waren und wie präzise und genau die Roboter die Karosserie und das Fahrwerk zusammenschweißen und -löten. Auch die „Hochzeit“ dieser beiden Einzelteile zum fast fertigen Auto erfolgte computergesteuert mit Hilfe von Robotern. Die heimliche Hoffnung des einen oder anderen Schülers, vielleicht einen Passat mit nach Frankreich nehmen zu können, erfüllte sich leider (noch) nicht. Danach besuchte die Gruppe das Bunkermuseum in der Emder Innenstadt, in dem eindrucksvoll die Schrecken des Krieges und die Zerstörung großer Teile der Stadt dargestellt werden. Dass trotz der Vielzahl der teils heftigen Bombardierungen nur eine recht geringe Zahl von Todesopfern in Emden zu beklagen waren, ist auf die große Zahl (35) der damals vorhandenen Bunker zurückzuführen. Nach soviel Information war es dann Zeit, erst mal ein dickes Eis zu schlecken und sich ein wenig die Innenstadt von Emden anzusehen. Das Rathaus und das Feuerschiff im Delft wären sicher einen Besuch Wert gewesen, noch viel attraktiver waren aber "Dat Otto Huus" und der VW-Shop gegenüber, in welchem das eine oder andere Modellauto gekauft wurde. Rathaus und Delft müssen warten bis zum nächsten Mal. Auf dem Rückweg von Emden nach Leer und Hesel machten wir noch Station am Emssperrwerk bei Gandersum, um uns dieses imposante Bauwerk anzusehen.

Mittwoch, 18. Mai:
Den heutigen Tag verbrachten unsere französischen Freunde in Bremen. Der Besuch dieser Stadt ist jedes Jahr ein absolutes Muss im Austauschprogramm, denn für die aus einer ebenso ländlichen Region wie Ostfriesland kommenden Franzosen ist diese Tagestour in die Großstadt ein Highlight, das niemand missen möchte. Eine sehr qualifizierte Stadtführerin zeigte und erklärte unseren Gästen in ihrer Muttersprache die Sehenswürdigkeiten in Bremens Zentrum, brachte ihnen in groben Zügen einiges über Bremens Geschichte bei, und so manche Anekdote wird sicherlich noch länger im Gedächtnis der Schüler bleiben. Nach der Mittagspause, in welcher viele das Spezialitätenrestaurant mit dem großen „M“ und dem kleinen „c“ aufsuchten, stand noch der Besuch des Überseemuseums an.

Donnerstag, 19. Mai:
Schon Tradition hat die Paddel- und Pedaltour der Deutschen und ihrer „corres français“ in Timmel / Westgroßefehn. Trotz des bewölkten Himmels und einiger Regentropfen beim Start ließen wir uns nicht entmutigen und starteten voller Tatendrang zur Paddel- und Pedalstation nach Timmel. Am Timmeler Meer angekommen, hatte der Regen aufgehört und alle Schüler wurden in 3er oder 4er Gruppen auf die Kanus verteilt. Selbstverständlich wurde hierbei auf eine ausgewogene deutsch-französische Mischung geachtet. Für die Lehrer blieb leider nur das 10er Dickschiff übrig, mit dem die Steuerleute ihre liebe Mühe hatten, um es auf Kurs zu halten. Nach etwa 2 Stunden auf dem Ayenwolder und Fehntjer Tief kehrte die Gruppe auf das Timmeler Meer zurück. Einige waren etwas flügellahm und gaben ihre Kanus danach zurück, andere hatten aber noch lange nicht genug. Sie paddelten noch längere Zeit kreuz und quer über das Meer und hatten jede Menge Spaß dabei. Ganz Unerschrockene legten an der künstlichen Insel im Timmeler Meer an und dann war Schwimmen und Toben im nicht gerade badewannenwarmen Wasser des Meeres angesagt. Ausgepowert kehrten alle nach einiger Zeit an den Strand zurück, wo man sich erst mal mit Pommes, Eis und ähnlichen Leckereien stärkte, bevor die Gruppe dann den Heimweg antrat. Einig waren sich alle in ihrem Urteil über diesen Tag: Das war Spitze!!!

Freitag, 20. Mai:
Am letzten Vormittag des Austauschs war noch mal Schule und Teilnahme am Unterricht angesagt. Den Nachmittag brauchte man um letzte Besorgungen zu machen, den Koffer zu packen und sich so langsam auf den Abschied aus Hesel und Leer vorzubereiten. Gegen 17.30 Uhr trafen sich dann alle zum letzten gemeinsamen Tee, zu welchem die Eltern der Schüler leckeren Kuchen gebacken hatten. Viel zu schnell vergingen die letzten zwei Stunden und es wurde ernst mit dem Abschied. Gut beraten waren diejenigen, die reichlich Taschentücher mitgebracht hatten, denn nach zehn gemeinsam verbrachten Tagen geht es beim verabschieden immer sehr tränenreich zu. Nach einem allerletzten Tschüss und den besten Wünschen für eine gute Heimfahrt setzte sich der Bus in Richtung Normandie in Bewegung.

Au revoir et bon retour!
On se revoit peut-être l’année prochaine!?

Fotos finden Sie in der Galerie.

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