„Ich stecke fest.
Ich stecke komplett fest.
Da kann ich ruckeln und strampeln, wie ich will, es geht nichts. Kein Zentimeter.
Ich bin eingezwängt in eine orangefarbene Plastikrutsche in unserem Freibad und ich komme nicht vor und nicht zurück.
Es ist stockfinstere Nacht, ich bin allein und einsam und es ist gruselig.
Manchmal höre ich eine Eule: Hu – huuuuuu - hu, hu – huuuuu – hu.
Es ist schon sehr spät, mitten in der Nacht. (Genau weiß ich es nicht, weil ich meine Armbanduhr nicht sehen kann, mein Arm steckt nämlich genauso fest wie der ganze Rest von mir, und das ist nicht wenig.) …
(Textauszug: Der Tag, an dem ich cool wurde)
Juma Kliebenstein gelang es mit diesem Textauszug sofort das Interesse ihrer Zuhörer und Zuhörerinnen zu wecken. Gebannt hörten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte von Martin: Pummelig, unsportlich, hässliche Brille, uncoole Anziehsachen – ein Außenseiter.
Doch dann kommt Karli in die Klasse: Dürr, abstehende Ohren und eine schreckliche Piepsstimme. Die beiden werden Freunde und Martins Leben ändert sich …
Sehr gut konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit Martin identifizieren, lachten über seine Missgeschicke und hatten Ratschläge und Ideen parat, wie er sich verhalten könnte.
Juma Kliebenstein weckte so das Interesse am Lesen, denn oft wurde gefragt, wo das Buch auszuleihen sei. Gleichzeitig erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel Wissenswertes über den Alltag einer Autorin, den Weg ein Buch zu schreiben, die Entstehung eines Künstlernamens und dass es sich lohnt, nicht aufzugeben.
Schülerstimmen, Klasse 5b:
Lena: „Besser als Mathe. Ich fand es cool.“
Tobias: „Ich hätte mir gewünscht, dass sie das ganz Buch vorliest.“
Simon: „Ich fand es gut. Gut war, dass Mathe dafür ausfiel.“