1957 - 1979

Aus der Geschichte der Schule Kloster Barthe

1957
Bau des Schulgebäudes der Volksschule Hesel
Neben einer Hausmeisterwohnung und einem Umkleide- und Duschraum hat die Schule vier Klassen- und zwei Gruppenräume, eine Küche, ein Lehrer- und ein Schulleiterzimmer, einen Lehrmittelraum, ausreichend Toiletten sowie eine schöne, für damalige Verhältnisse geräumige Eingangshalle.

1962
Neuer Schulleiter:  Herr Hans-Joachim Hothan
Das 9. Pflichtschuljahr wird eingeführt. Es gibt fünf Klassen mit insgesamt 185 Schülern, die von drei Lehrern und drei Lehrerinnen unterrichtet werden.

1967
August In Schwerinsdorf konstituiert sich der „Schulzweckverband Kloster Barthe“ für die Hauptschule. In Hesel wird der „Schulzweckverband zur Errichtung, zum Betriebe und zur Unterhaltung des Realschulzuges an der Mittelpunktschule mit Förderstufe und Realschulzug in Hesel“ gegründet.
Eine über Jahre dauernde Planungs- und Bautätigkeit beginnt. Die Lehrerschaft der Schule ist voll einbezogen und gibt Vorschläge für die pädagogische Planung des Schulbaues und für die didaktisch-methodische Einrichtung der Klassen- und Fachräume.
Auch die Planungen für eine kombinierte Sport- und Schwimmhalle beginnen.

1970
Aus der Mittelpunktschule wird die „Hauptschule mit Realschulzug Kloster Barthe“ in Hesel, die mit zwei 7. Realschulklassen startet. Die Verantwortlichen suchen nach einem Namen, mit dem sich nicht nur die Samtgemeinde Hesel, sondern auch die Samtgemeinde Jümme einverstanden erklären konnte, denn von dort sollten in Zukunft ebenfalls Schüler zum Unterricht nach Hesel kommen. Man einigt sich schließlich auf den Namen des ehemaligen Klosters ’Barthe’, das bis ins 17. Jahrhundert im Heseler Wald existierte.

1971
Ein Schulassistent (Herr Konrad Kroon) wird eingestellt.

1972
Der Verwaltungstrakt ist fertig gestellt. Lehrer und Schulleitung erhalten ihre notwendigen Räume.

1974
Die Grundschule wird von der Schule Kloster Barthe abgetrennt und im vierklassigen Pavillon auf dem Gelände des Schulzentrums untergebracht. Beide Schulen nutzen weiterhin gemeinsam die Turn- und Sporthalle sowie auch die Bibliothek.
 
1975
April Der Tag des Baumes wird mit 560 Schülern der Schule Kloster Barthe auf Gut Stikelkamp gefeiert.
August Mit der Einrichtung der Orientierungsstufen wechseln die Schüler der 5. und 6. Klassen in die „Orientierungsstufe (Kl. 5) mit Förderstufe (Kl. 6) und Hauptschule (Kl. 9) Westergaste“ nach Brinkum. Aus Brinkum wechseln die 7. und 8. Klassen in die Schule Kloster Barthe nach Hesel.

1976
Mit der Anerkennung des Realschulzuges endet der Prozess der Veränderung für die Schule Kloster Barthe. Sie heißt jetzt offiziell „Mittelpunktsschule Kloster Barthe – Hauptschule mit Realschulzug“.
Der Schulleiter Herr Hothan wechselt in die Schulaufsicht nach Emden.
Die bisherige Konrektorin Frau Inka Krumme übernimmt die Leitung der Schule.
Herr Klaus Beyer und Herr Gert Stukenbrock sind die beiden Konrektoren.
Die Schule hat über 700 Schülerinnen und Schüler.

1979
Februar Dichtes Schneetreiben und orkanartige Stürme führen zu einer Schneekatastrophe in Norddeutschland. Im Landkreis Leer gibt es „schneefrei“ bis zum 19. Februar einschließlich, gleichzeitig herrscht ein Verkehrsverbot.
Die Schneeverwehungen an der Schule Kloster Barthe sind zum Teil meterhoch. Einige Lehrerinnen und Lehrer treffen sich am Samstag, den 17. Februar, um die Schule freizuschaufeln.

Inhalt weiter

Aus der Geschichte der Schule Kloster Barthe

An dieser Stelle kann der Besucher einen Blick zurück in die Geschichte der Schule Kloster Barthe werfen. Diese nach Jahren geordnete Auflistung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, es handelt sich ausdrücklich nicht um die Chronik der Schule. Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen und Projekte, die das Schulleben bestimmen und bereichern wie z.B. die Schulaustausche, Sportturniere, Theatervorstellungen, Vorlesewettbewerbe u.v.a. werden in aller Regel nur ein Mal erwähnt.

Hier sollen kleine und größere Geschichten aus der Schule erzählt werden, manchmal auch lediglich in Stichworten. Zu wünschen bleibt, dass durch die genannten Begebenheiten "Aus der Geschichte der Schule Kloster Barthe" Erinnerungen an die Schulzeit in Hesel wieder aufgefrischt werden.

Gerne können Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge eingefügt werden. Und falls sich irgendwo ein Fehler oder eine Unstimmigkeit eingeschlichen hat, ist das völlig unbeabsichtigt und bedarf selbstverständlich auch der Korrektur. Dazu reicht eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

1957 - 1979

1980 - 1989

1990 - 1999

2000 - 2009

Schulelternrat

Neu gewählt im Schuljahr 2023/24:

Vorsitzende:      Melanie Lübbers

Stellvertreterin:  Christina Richter

Den Schulelternrat können Sie unter folgender E-Mail-Adresse erreichen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Das Kloster Barthe

Die Schule trägt den Namen eines Klosters, das bis ins 17. Jahrhundert im Heseler Wald existierte. Das Areal dieses Klosters „Barthe“ liegt in nordöstlicher Richtung etwa 2,5 Kilometer entfernt vom Ortskern der Gemeinde Hesel im Staatsforst „Kloster Barthe“.
Das etwas mehr als 2 Hektar große und überwiegend mit dichtem Wald bestandene Klostergelände ist im Norden, Osten und Süden von bewachsenen Sandwällen hufeisenförmig umgeben, aus denen der ca. 10 Meter hohe sogenannte „Nunnenbarg“ (Nonnenhügel) in der Nordost-Ecke herausragt. Die Westseite des ehemaligen Klosterhofes wurde damals mit einem ca. 10 Meter breiten und 4 Meter tiefen Wallgraben umschlossen, der noch etwa zur Hälfte erhalten ist. Die Ausmaße des ursprünglichen Klosters sind im Heseler Wald nur zum Teil sichtbar. Lediglich die Fundamente der einstigen 32,30 m x 7,50 m großen Klosterkirche bepflanzte man mit einer Buchenhecke. Die Grundrisse der weiteren ehemaligen Klostergebäude blieben unmarkiert, so dass man sie im Gelände nicht ausmachen kann.
Archäologische Ausgrabungen der Ostfriesischen Landschaft aus den Jahren 1988-1992 haben interessante Aufschlüsse ans Licht gebracht. Die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen sind in Veröffentlichungen des damals leitenden Archäologen Dr. Rolf Bärenfänger zusammengefasst. Weitere wichtige Informationen über das ehemalige Kloster sind dem ebenfalls 1997 erschienenen Buch „Barthe“ von dem Historiker Dr. Paul Wessels zu entnehmen.
Das Kloster Barthe wurde von Nonnen des Prämonstratenserordens ca. 400 Jahre lang, und zwar vom späten 12. Jahrhundert bis ca. 1600 bewohnt. Nach Aufhebung der Klöster in der Reformationszeit – in Ostfriesland ab 1529 – verarmte der Orden und der Barther Konvent wurde, zusätzlich bedingt durch wirtschaftliche Schwierigkeiten, allmählich aufgegeben. Starke Flugsandverwehungen ab dem Ende des 17. Jahrhunderts führten dazu, dass die restlich verbliebenen Klostergebäude mit Sanddünen überdeckt und schließlich abgerissen wurden. Der Klosterplatz blieb im später aufgeforsteten Gelände als sogenannte „Wüstung“ zurück.

Weitere Informationen:

Kloster Barthe in der Wikipedia

Die Wüstung Kloster Barthe (Dr. Rolf Bärenfänger)